"Kein schöner Land"
Liebe Familie, liebe Freundinnen, liebe Freunde,
es ist ein richtiges Volkslied ist es geworden, das Abendlied des Volksliedsammlers Anton Wilhelm vom Zuccalmaglio "Kein schöner Land in dieser Zeit".
Es geht ans Herz. Gerade in der heutigen Zeit, in der es noch nicht einmal ein passendes deutsches Wort dafür gibt, aber jeder weiß, dass er "social distancing" einhalten soll.
Unter Linden treffen zur Abendzeit - ein herrlicher Gedanken, voll köstlichen Dufts - Lindenblüten - beieinandersitzen auf einer Bank - gemeinsam in den Abend schauen...
In froher Runde unter Eichen sitzend frohe Lieder singen ...
Treffen und in die Nacht gehen in der Gewissheit wohlbehütet zu sein ....
Das geht wahrlich ans Herz.
Wie das mit Volksliedern so ist, wurde der Titel immer wieder umgedeutet - je nach Herz und der Zeit, in der es schlug und schlägt.
Mein kindliches Herz wünscht sich immer wieder, die Herzen in der Welt mögen im gleichen Takt schlagen - töricht.
Mein erwachsener Verstand weiß, dass es beileibe nicht der menschliche Herzschlag ist, der die Welt umtreibt - leider.
Mein Herz und Verstand sind sicher, dass ein gutes Leben möglich ist, wenn die Vernunft, Herz und Verstand menschlich und offen füreinander interessieren, sich zusammentun und jeder das Seine dazutut.
Mein Lieblingskolumnist Heribert Prantl von der Süddeutschen Zeitung hat schon vor 15 Jahren ein Buch veröffentlich unter dem Titel "Kein schöner Land: Die Zerstörung der sozialen Gerechtigkeit."